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Klassik trifft Musikkabarett – „Liga der außergewöhnlichen Musiker“

Bereits der erste Blick auf das Veranstaltungsplakat zeigt Reiz und Rätsel des sehr speziellen Konzertformats. Derart unterschiedliche Künstler gestalten gemeinsam ein Programm aus Klassik und Humor? Wie soll das gehen? Die Frage beantwortet der Moderator des Abends und Projektinitiator Timm Beckmann: „Es gibt verschiedene Gastkünstler und jeder hat sein eigenes Set. Aber es werden auch alle etwas zusammen machen und etwas ganz Besonderes erschaffen.Wir wollen vor allem klassische Musik an den Mann bringen, dabei hilft uns das Musikkabarett.“

Wer Timm Beckmanns „Liga der außergewöhnlichen Musiker“ einmal erlebt hat, weiß, hier verstellt sich niemand, um gute Laune vorzugaukeln. „Das ist genauso gewollt. Wir möchten die klassische Musik vom Sockel holen und einem anderen Publikum zugänglich machen“, sagt Beckmann. Es geht um mehr, als einfach nur extrem unterschiedliche Kunstrichtungen auf die Bühne zu stellen und abzuwarten, was passiert. Hier halten die Kunstrichtungen von Anfang an Händchen: nicht schüchtern, eher so richtig schön verknallt.

Weiterentwicklung des Projekts

Für die Brost-Stiftung ist das Eigenprojekt inzwischen ein Kleinod, das aus der Lokalität heraus hin zu einem regionalen Format für das Ruhrgebiet, gemeinsam mit dem Projektpartner Herrn Beckmann, weiterentwickelt wird. Seit 2017 wird „Die Liga der außergewöhnlichen Musiker“ gefördert und die Spielstätten erweitert. So wird die klassische Musik noch mehr zu den Menschen gebracht, die sonst selten mit Hochkultur in Kontakt kommen.

Neben der Begabung als Conférencier bringt Beckmann die Ausbildung zum Pianisten an der Folkwang Musikschule mit, die er in Wien mit klassischer Liedbegleitung komplettierte. Nach erfolgreichen Bühnenprogrammen mit Christiane Weber (Deutscher Kleinkunstpreis 2007) und dem Projekt „Beckmann-Griess“ mit dem E-Gitarristen Markus Griess, entstand 2016 die Idee für die „Liga der außergewöhnlichen Musiker“. Beckmann: „Natürlich gibt es Shows, bei denen die Künstler etwas zusammen machen, aber wie in der Liga verschiedene Genres verschmelzen, miteinander arbeiten und proben, das ist einzigartig. Hier entstehen Momente, die es so nicht wieder geben wird. Das reizt mich daran.“

Woher kommt der Name?

Bleibt nur noch die Frage, wie das Musikkabarett-Programm seinen „außergewöhnlichen“ Namen bekam? Beckmann: „Es ist angelehnt an den eigentlich eher durchschnittlichen Film „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Immerhin war Sean Connery dabei. Ich mag den Titel sehr, ich finde, er hat etwas Edles. Und dieses außergewöhnlich hat mir gefallen. So wie die Künstler tatsächlich sind.“

Seien auch Sie dabei, wenn Musikkabarett auf Klassik trifft, und zwar bei den nächsten Aufführungen:

16./17. September 2019, Zeche Carl, Essen
18. September 2019, Ebertbad, Oberhausen
19. September 2019, Ruhrfestspielhaus Recklinghausen

Weitere Informationen und Tickets erhalten Sie hier.