„Raum für Spiritualität“ in Bochumer Uniklinik
„Raum für Spiritualität“ in Bochumer Uniklinik
Ein Ort der Inspiration und Besinnung: Brost-Stiftung unterstützt künstlerische Gestaltung im „Raum für Spiritualität“ auf der Palliativstation
Die Brost-Stiftung setzt sich kontinuierlich für eine würdevolle und ganzheitliche palliativmedizinische Versorgung ein. Ein neues Projekt, der „Raum für Spiritualität“ am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, wird nun durch die Förderung der Brost-Stiftung Wirklichkeit. Dieser Raum zielt darauf ab, nicht nur die direkte medizinische Betreuung zu unterstützen, sondern auch die künstlerische Teilhabe der Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen zu stärken.
Am 3. Mai 2024, wurde der „Raum für Spiritualität“ offiziell im Bochumer Klinikum eröffnet. Vor den etwa 20 Gästen der Palliativstation betonte Prof. Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung, die Bedeutung dieses Raumes als einen Ort der Ruhe und Besinnung: „Hier ist ein gut geführtes Krankenhaus randvoll mit medizinischer Funktionalität und Professionalität. Gut, dass es auch einen ‚Raum für Spiritualität‘ besitzt. Hier können Menschen zu sich selbst kommen. Sich betrachten und befragen. Sie werden ihn aufladen mit ihren Gedanken, ihren Empfindungen, Ängsten und Hoffnungen.“
Klinikdirektor Prof. Dr. Ali Canbay dankt nicht nur der Brost-Stiftung, sondern auch Prof. Bodo Hombach ganz persönlich für seinen Einsatz und die Unterstützung der Palliativmedizin. Die Leiterin der Bochumer Palliativstation, Dr. Nicole Selbach und die Klinikseelsorgerin Lydia Zoremba waren sich einig: Dieser Raum soll nicht nur mit traurigen Gedanken, Sorgen und Ängsten aufgesucht werden. „Raum und Spiritualität sind oft knapp im Gesundheitswesen, daher ist dieser Raum für mich von umso größerer Bedeutung. Hierher kann jeder kommen und sein, wie er will“, so Lydia Zoremba.
In enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Bochumer Künstler Marcus Kiel und unter Einbeziehung der Mitarbeitenden der Station wurde der Raum künstlerisch umgestaltet. Inspiriert von seiner Werkserie „Wasserfarben“, findet Kiel in der Dynamik und Vielfalt des Wassers seine künstlerische Vision für diesen besonderen Raum. Dabei betont er, dass der „Raum für Spiritualität“ bewusst das Leben in den Mittelpunkt stellt und nicht ausschließlich mit dem Thema Sterben assoziiert werden soll. „Dieser Entstehungsprozess war für mich auch schon etwas Besonderes. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, die Bilder gemeinsam mit dem Team der Palliativstation auszuwählen“, so Kiel.
„Das besondere an unserem Team ist, dass wir multiprofessionell arbeiten, dass also bei uns immer der Ganzheitliche Blick zählt. Und dazu gehört eben auch, sowohl unseren Patienten als auch deren Angehörigen und unserem Personal einen besonderen Raum zur Verfügung zu stellen. Durch die Kunst von Marcus Kiel wird er das umso mehr“, sagt Dr. Nicole Selbach.
Die Brost-Stiftung und das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum bedanken sich bei Marcus Kiel für seine einzigartigen Kunstwerke sowie bei den Mitarbeitenden der Palliativstation für ihre aktive Beteiligung an diesem besonderen Projekt.