Wichtige Impulse für Industrie UND Natur

Ministerin Mona Neubaur erhält Brost-Ruhr Preis 2023 für ihren „beispiellosen Beitrag“ zur Versöhnung von Ökologie und Ökonomie in NRW
„Ich bin Mona – NRW ist mein Zuhause.“
So stellt sich Mona Neubaur (46) auf ihrem persönlichen Social-Media-Profil vor.
Die NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (seit 2022) outet sich als „Optimistin“ und Fan von Fortuna Düsseldorf, formuliert aber vor allem präzise und lösungsorientiert die zentralen Herausforderungen der Industrieregion Nordrhein-Westfalen und deren Herzkammer Ruhrgebiet.
Die umfangreiche Bildergalerie von mona-neubaur.de kann die Stellvertreterin des Ministerpräsidenten bald um einen Schnappschuss erweitern: Mona Neubaur wird am 09. November mit dem Brost-Ruhr Preis 2023 ausgezeichnet. Darin wurde im Auftrag der Brost-Stiftung von Künstler Marcus Kiel eingraviert: „EINE, AUF DEREN UNTERSTÜTZUNG DAS RUHRGEBIET IN SCHWIERIGER ZEIT BAUEN KANN.”
Wie diese Unterstützung konkret aussieht, hat die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für die Rheinische Post umrissen: „Es ist eine volkswirtschaftliche Binse: Der Wohlstand von morgen basiert auf Investitionen, die heute getätigt werden. Auch deshalb hat sich die Landesregierung entschieden, die klimaneutrale Umstellung der Produktionsprozesse bei Thyssen Krupp Steel in Duisburg in der zentralen Ankerbranche Stahl mit der bisher größten Einzelförderung der Landesgeschichte zu unterstützen. Mit bis zu 700 Millionen Euro wollen wir in den kommenden Jahren sicherstellen, dass im Herzen des Ruhrgebiets grüner Stahl aus den Produktionshallen kommt – und durch die entstehenden, enormen Bedarfe der Wasserstoffhochlauf Fahrt aufnehmen kann.“
„Zur wirksamen Problembewältigung braucht man Unterstützer und Verbündete. Deshalb zeichnet die Brost-Stiftung jedes Jahr eine Persönlichkeit aus, die sich ums Ruhrgebiet und die Menschen hier verdient gemacht hat. Wir sagen damit: Danke und weiter so!“
Professor Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung
Zupackende Persönlichkeiten ehrt die Brost-Stiftung jährlich mit dem Brost-Ruhr Preis, den vor Neubaur bereits NRW-Innenminister Herbert Reul, der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen sowie die Palliativmedizinerinnen Dr. Marianne Kloke, Dr. Ferya Banaz-Yasar sowie Dr. Nicole Selbach erhalten haben. Allesamt Menschen, die sich besonders engagiert und zukunftsweisend für die Menschen im Ruhrgebiet und darüber hinaus einsetzen.
„Dieses Jahr haben wir die große Ehre, Frau Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Brost-Ruhr Preis zu ehren“, heißt es in der Begründung. „Ihre beispiellosen Verdienste bei der Förderung nachhaltiger und regionaler Wirtschaftspolitik haben unsere Entscheidung für diese Auszeichnung mit Überzeugung leicht gemacht. Durch ihre Weitsicht hat Frau Neubaur wichtige Impulse gesetzt, die darauf abzielen, Nordrhein-Westfalen aber auch das Ruhrgebiet innovativ zu stärken und zukunftsfähig zu machen.“
Kämpfer gegen Clankriminalität
Anerkennung wem Anerkennung gebührt – seit 2020 ist dies das Motto des Brost-Ruhr Preises. Er ist mit 20.000 Euro dotiert, die vom Preisträger an eine soziale Einrichtung seiner Wahl weitergereicht wird. NRW-Innenminister Herbert Reul (68/CDU) ließ das Geld beispielsweise der Polizeistiftung NRW zukommen. Die Brost-Stiftung hatte sein entschlossenes Auftreten gegen Kriminalität mit der Auszeichnung gewürdigt. „Herbert Reul hat die innere Sicherheit des Landes zu seiner Aufgabe gemacht. 2018 stellte er mit der Reform des Polizeiaufgabengesetzes und 2.500 Neueinstellungen im Jahr darauf strategische Weichen“, würdigte Professor Bodo Hombach, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, den ersten Preisträger. „Mit abzählbarem Erfolg. Der Pegel der Straftaten sank 2019 um 4,3 % und damit auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Vor allem für die grassierende Clan-Kriminalität wurde es eng. Da zeigt er sich unterstützend an der Seite seiner Ordnungskräfte.“
Für die Heimat ins Zeug gelegt
Die bisher Ausgezeichneten bilden eine große Bandbreite gesellschaftlichen Engagements in der und für die Region ab. Fritz Pleitgen, Kopf und Herz der Kulturhauptstadt Essen 2010, machte sich bis zu seinem Tod um Journalismus und Kultur des Ruhrgebiets verdient. „Als Kind des Ruhrgebiets betrachte ich die Auszeichnung mit dem Brost Ruhr-Preis als eine besondere Ehre. Für meine Heimat habe ich mich immer gerne ins Zeug gelegt. Jedes dieser Engagements erwies sich wegen des außergewöhnlichen Charakters des Ruhrgebiets als eine Bereicherung meines Lebens“, bedankte er sich bei der Preisvergabe 2021.
Beitrag zur Menschlichkeit
2022 lenkte die Brost-Stiftung mit der Preisverleihung die Aufmerksamkeit auf die noch immer zu wenig gewürdigte Palliativmedizin. „Für Ihren herausragenden Beitrag zur Menschlichkeit unserer Gesellschaft“ wurden Dr. Marianne Kloke, Dr. Ferya Banaz-Yasar sowie Dr. Nicole Selbach geehrt, gleichzeitig die Dotation auf 60.000 Euro verdreifacht. Jede der drei Preisträgerinnen nutzt das Preisgeld für Ausbau und Forschung im Bereich von Pflege und Fürsorge schwerstkranker Menschen.
„Unser Respekt gilt den ausgewählten Persönlichkeiten, aber auch allen, die in der Palliativmedizin wirken“, begründet Professor Hombach die Auszeichnung. „Sie machen eine letzte Zeit würdigen Lebens möglich. Menschen, die das können und kompromisslos tun, verdienen nicht nur den Dank ihrer Patienten. Sie verdienen unser aller Dank und öffentliche Anerkennung.“
Das Ruhrgebiet innovativ stärken
Der Brost-Ruhr Preis wird an Menschen vergeben, die Gutes fürs Ruhrgebiet tun und bewirken, auch wenn sie nicht unbedingt aus dem Ruhrgebiet stammen oder hier leben. So wie die in Bayern geborene Mona Neubaur: „Ich kam nach Düsseldorf und bin geblieben. Und das aus voller Überzeugung“. Ihr politisches und gesellschaftliches Wirken geht gleichwohl über die Stadtgrenzen hinaus.
So wie es die Einladung zur Preisvergabe im Erich-Brost-Pavillon beschreibt: „Ihre Verdienste für die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie sind beispiellos.“
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