Einblicke in das Projekt Mentoring@NRW

Einblicke in das Projekt Mentoring@NRW
Ein Gespräch mit einem Mentee und einer Mentorin
Wer sich in Nordrhein-Westfalen journalistisch engagiert und eine Migrationsgeschichte mitbringt, kommt am Projekt „Mentoring@NRW“ kaum vorbei. Seit Jahren bringt es Nachwuchstalente mit erfahrenen Medienprofis zusammen, fördert Austausch, persönliche Entwicklung und berufliche Perspektiven. Zwei, die sich in diesem Jahr über das Programm kennengelernt haben, sind die freie Journalistin und Studentin Dîlan Şirin Çelik und ihre Mentorin Pegah Tajalli, ebenfalls freie Journalistin, Beraterin und Presenterin mit Social-Media-Fokus. Im Gespräch geben sie Einblick in ihre Erfahrungen, Erfolge – und was Mentoring wirklich bedeuten kann.
Zwei Perspektiven, ein Ziel - Dîlan Şirin Çelik (Mentee) und Pegah Tajalli (Mentorin) im Interview
Können Sie sich bitte kurz vorstellen und erzählen, wie Sie zum Projekt „Mentoring@NRW“ gekommen sind?
Dîlan Şirin Çelik: Mein Name ist Dîlan Şirin, ich bin 23 Jahre alt, Studentin und freie Journalistin. Das Projekt verfolge ich bereits seit ein bis zwei Jahren – zunächst eher still im Hintergrund, denn lange habe ich mich nicht getraut, mich zu bewerben. Erst durch die Ermutigung ehemaliger Mentees aus dem Programm habe ich schließlich den Schritt gewagt. Wer als (migrantische*r) Journalist*in in NRW arbeitet, kommt man an dem Projekt ohnehin nicht vorbei – besonders auf Social Media ist es mir immer wieder begegnet und hat mich wirklich beeindruckt!
Was hat Sie besonders an diesem Projekt angesprochen?
Dîlan Şirin Çelik: Besonders angesprochen haben mich die Aspekte „Networking“ und „Schulung“. Ich bin mir meiner Fähigkeiten durchaus bewusst, hatte jedoch in der Vergangenheit das Gefühl, dass ich noch lernen muss, sie gezielt und wirkungsvoll einzusetzen. Die Aussicht, eine Mentorin an die Seite gestellt zu bekommen und sich vielleicht bei Bewerbungen oder allgemeinen Unsicherheiten beraten lassen zu können, fand ich sehr überzeugend.
Mir ist außerdem bewusst, dass die Branche, in der ich Fuß fassen möchte, stark über Kontakte und Netzwerke funktioniert. Durch die Redaktionsbesuche und verschiedene Veranstaltungen habe ich mir erhofft, wertvolle Kontakte zu knüpfen und mich mit anderen Journalist*innen auszutauschen – und genau das ist auch eingetreten.

Können Sie sich bitte kurz vorstellen und erzählen, warum Sie sich entschieden haben, am Projekt „Mentoring@NRW“ teilzunehmen?
Pegah Tajalli: Mein Name ist Pegah Tajalli, ich bin freie Journalistin, Beraterin und Presenterin mit Fokus auf Social Media. In meiner Arbeit ist es mir wichtig, junge Menschen mit Migrationsgeschichte dabei zu unterstützen, ihre Stimme zu finden und ihre Ziele zu erreichen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass der Weg in den Journalismus einige Hürden mit sich bringen kann. Ich wurde im Jahr 2018 durch die WDR grenzenlos Talentwerkstatt unterstützt und habe daher nicht lange überlegt, als ich gefragt wurde, ob ich am Projekt „Mentoring@NRW“ teilnehmen möchte. Ich sehe hier die Chance, abseits meiner regulären Arbeit meine Erfahrungen und mein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben und sie in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu begleiten. Besonders im Kontext von Diversität und Empowerment möchte ich junge Talente unterstützen, ihre individuellen Stärken zu erkennen und die nötige Unterstützung zu finden, um ihre Karriereziele zu erreichen. Ich glaube, dass Mentoring ein wertvolles Instrument ist, um Netzwerke aufzubauen und Menschen zu ermutigen, ihre eigenen Herausforderungen zu meistern.
Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn und wurden diese erfüllt?
Pegah Tajalli: Ich habe mich darauf gefreut, eine motivierte, junge Person mit interessanter Biografie kennenzulernen und mit ihr ins Gespräch zu kommen. Dîlan Şirin hat natürlich all meine Erwartungen nochmal übertroffen - sie ist einfach ein besonderes, engagiertes und hungriges Talent, die ihresgleichen sucht und definitiv in den nächsten Jahren einige Redaktionen dieses Landes aufmischen wird.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher im Projekt gemacht und wie haben diese Ihre berufliche Entwicklung beeinflusst?
Dîlan Şirin Çelik: Ich habe im Rahmen des Projekts unglaublich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Angefangen bei meiner tollen Mentorin Pegah, der ich jederzeit jede noch so kleine Frage stellen konnte, bis hin zu den zahlreichen Redaktionsbesuchen und Events. Auch die Ratschläge, Gespräche und das ehrliche, unterstützende Feedback von den Projektleiterinnen Anna Kravčíková und Karolina Kaltschnee haben mich sehr geprägt. Es gab wirklich keinen Redaktionsbesuch, aus dem wir Mentees nicht mit neuer Motivation und frischen Ideen herausgegangen sind!
Vergangene Unsicherheiten – etwa durch abgelehnte Content-Ideen oder Bewerbungen – wurden durch die inspirierenden Einblicke in Redaktionen spürbar kleiner. Ich habe gelernt: Es gibt so viele spannende Wege in den Journalismus, und das Wichtigste ist, immer wieder an sich selbst zu glauben.
Besonders bereichernd war auch das Kennenlernen der anderen Mentees. Aus einer Gruppe Gleichgesinnter wurde schnell eine Freundesgruppe. Gemeinsame Erlebnisse – wie etwa unsere Reise nach Berlin zum NdM-Event „NxM“ in 2024 – haben uns richtig zusammengeschweißt. Es war unglaublich empowernd, Menschen in meinem Alter zu treffen, die den gleichen Beruf ausüben und ähnliche Struggles erleben wie ich.
Auch beruflich habe ich gemerkt, wie positiv meine Teilnahme am Programm wahrgenommen wurde. Oft hatte ich den Eindruck, dass mir dadurch mehr Kredibilität entgegengebracht wurde – selbst, wenn ich noch nicht die meiste Berufserfahrung vorweisen konnte.
Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, das Ihre Entwicklung besonders geprägt hat?
Dîlan Şirin Çelik: Da gibt es viele besondere Erlebnisse! Erst vor einigen Tagen durfte ich meine Mentorin zu einem Dreh des RTL-Formats „Die Parallelklasse“ begleiten. Das war nicht nur spannend, weil ich endlich hinter die Kulissen eines Formats blicken konnte, das ich schon lange verfolge – es war auch ein großer Schritt in meiner beruflichen Entwicklung. Pegah hat mir nämlich angeboten, selbst bei einem Dreh mitzumachen. So konnte ich direkt lernen, wie man ein gutes Storyboard schreibt, wie es sich anfühlt, einen Text frei in die Kamera zu sprechen – und am Ende entstand ein richtig starkes Video, welches mir von nun an auch als professionelle Arbeitsprobe dienen kann.
Das ist nur eines der Beispiele, bei denen Pegah aktiv zu meiner Entwicklung beigetragen hat. Sie hat mir ansonsten auch regelmäßige Ratschläge zu Bewerbungen gegeben, mir bei meinem Lebenslauf geholfen und war einfach immer ansprechbar. Zu wissen, dass ich jemandem habe, dem ich nach einer frustrierenden Absage eine Sprachnachricht schicken kann – und dann nicht nur Trost, sondern ermutigende, aufbauende Worte bekomme – ist wirklich so hilfreich. Der Kontakt mit meiner Mentorin war (und ist) eine echte Bereicherung – beruflich, wie persönlich. Ich hätte zu Beginn des Projekts nicht gedacht, dass mir eine Mentorin zugewiesen wird, die so korrekt ist und gut zu mir passt!
Auch das NDM-Event in Düsseldorf war für mich ein echtes Highlight. Dort habe ich Eda Öztürk kennengelernt, die bei den Neuen Deutschen Medienmacher*innen arbeitet. Kaum waren wir Mentees an der Location angekommen, fragte sie direkt „So, eine*r von Euch muss mir jetzt dabei helfen, einen Workshop zu geben!“ Kurz darauf stand ich mit ihr in einem der Workshop-Räume und durfte sie bei ihrem Workshop unterstützen – eine extrem wertvolle Erfahrung! Seitdem sind wir im Kontakt geblieben und kurz darauf trudelten auch schon erste Anfragen rein, ob ich nicht bei anderen Events Workshops mitgestalten möchte.
Obwohl ich offiziell nur eine (super tolle) Mentorin hatte, habe ich durch das Programm im Grunde noch zwei weitere bekommen: Anna und Karo, die Projektleiterinnen von Mentoring@NRW. Beide standen uns Mentees mit Rat und Tat zur Seite. Egal ob Bewerbungstipps, Feedback oder ermutigende Gespräche – beide waren echt immer für uns da!
Ich glaube, ich spreche im Namen aller Mentees, wenn ich sage: Anna und Karo waren auch eine riesige Bereicherung für uns. Für Anna war es nie ein Problem, dass ich sie zu den komischsten Uhrzeiten wegen beruflicher Entscheidungen und Fragen geschrieben habe. Und bei einem Redaktionsbesuch mit Karo ging man nie ohne eine krasse Lebens- oder Berufsweisheit nach Hause. Die Unterstützung von beiden hat unsere Mentoring-Experience noch einmal auf ein ganz anderes Level gehoben, was ich sehr wichtig finde, weil nicht jede Mentor*in/Mentee Beziehung immer gut ablaufen kann.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher im Projekt gemacht und wie haben diese Ihre Sicht auf die Medienbranche beeinflusst?
Pegah Tajalli: Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit dem Programm gemacht und es stimmt mich grundsätzlich sehr hoffnungsvoll, weil ich das Gefühl habe, dass junge Menschen mit Migrationsgeschichte, die Bock auf Journalismus haben, besser denn je vernetzt sind. Die Talente kennen sich untereinander und supporten sich gegenseitig. Auch in 2025, in der das Line-up unserer journalistischen Programme immer noch weiß und/oder männlich geprägt ist, muss es diesen Nachwuchs dringend geben. Vernetzung und Support untereinander begünstigt wichtige Sichtbarkeit.
Wie gestalten Sie die persönliche Betreuung Ihrer Mentees und welche Aspekte sind Ihnen dabei besonders wichtig?
Pegah Tajalli: Wir tauschen uns regelmäßig miteinander aus und ich versuche, sie bei anliegenden Aufgaben wie einem Pitch zu supporten. Ich möchte dabei eine verlässliche Erreichbarkeit gewährleisten, weil es nichts Schlimmeres gibt, als ständig keine Antwort auf wichtige Fragen zu bekommen. Darüber hinaus sprechen wir über erreichbare Ziele und wie wir es schaffen, diese zu erreichen.
Gibt es bestimmte Methoden oder Ansätze, die Sie bevorzugen?
Pegah: Direkte Kommunikation über Whatsapp und Calls.
Lernen und Weiterentwicklung
Welche handwerklichen Fähigkeiten haben Sie durch das Projekt erlernt oder verbessert?
Dîlan Şirin Çelik: Ich glaube, meine Antwort ist jetzt ziemlich individuell – andere Mentees würden wahrscheinlich ganz andere Schwerpunkte setzen. Aber für mich war ein zentraler Punkt, dass das Projekt mir enorm dabei geholfen hat, meine Unsicherheiten abzubauen. Selbst wenn das vielleicht keine klassische „handwerkliche“ Fähigkeit ist, haben genau diese Unsicherheiten oft verhindert, dass ich meine vorhandenen Skills wirklich selbstbewusst einsetzen konnte.
Schon nach dem ersten persönlichen Austausch mit Pegah, Anna und Karo habe ich super stärkende Pep-Talks bekommen, die mir das Gefühl gegeben haben: ich kann das. Ich darf und muss hier sein.
Ein echtes Highlight war, wie bereits erwähnt, die Erfahrung, mit Pegah bei einem RTL-Dreh dabei zu sein. Dort konnte ich nicht nur zusehen, sondern selbst aktiv mitarbeiten. Besonders das freie Sprechen in die Kamera war etwas, das ich schon immer ausprobieren wollte. Durch diese Erfahrung habe ich gemerkt: Ich kann diesen Skill nicht nur, ich habe sogar richtig Spaß daran! Das ist definitiv ein Bereich, den ich weiterverfolgen möchte.
Auch Fähigkeiten, die man auf den ersten Blick als Mentee vielleicht als „unwichtig“ abtun würde, habe ich durch das Programm gelernt. In einem der Seminare ging es um Themen wie Steuern, Krankenversicherungen oder VG Wort – Dinge, über die ich mir vorher kaum Gedanken gemacht hatte, die aber extrem relevant für freie Journalist*innen sind.
Auch die Möglichkeit, Content für den Social Media Account der Neuen deutschen Medienmacher*innen zu erstellen, war eine coole Erfahrung. Ich hätte nie gedacht, dass mir die Arbeit vor der Kamera so viel Freude macht!
Rückblickend hat sich durch das Programm auch mein thematischer Blick geweitet: Vorher war ich stark auf die Themen Migration, Erinnerungskultur und die kurdisch-alevitische Diaspora fokussiert – sowohl im Studium, als auch in meiner journalistischen Arbeit. Ich hatte das Gefühl, mich davon nicht entfernen zu dürfen, weil ich diese Themen bereits gut beherrsche. Aber durch die vielen verschiedenen Impulse, Gespräche und Erfahrungen innerhalb des Programms habe ich gelernt, dass ich mich auch in neue Themenbereiche einarbeiten und sie mir zutrauen kann.


Welche Schulungsinhalte halten Sie für besonders wichtig und wie vermitteln Sie diese Ihren Mentees?
Pegah Tajalli: Ich empfinde es als außerordentlich wichtig, sich die eigenen Fähigkeiten und Ziele klar und deutlich bewusst zu machen. Oft haben junge Journalist:innen schon früh viel praktische Erfahrung gesammelt, halten damit aber dann hinterm Berg und andere Kolleg:innen und Entscheidungsträger:innen aus der Branche erfahren gar nicht erst, welches Potenzial die Person eigentlich mitbringt. Ich selbst habe mich immer agil und offen für neue potenzielle Aufgaben gezeigt und konnte mich während meiner Laufbahn breiter aufstellen. Daher ist mir besonders wichtig, dass junge Journalist:innen ihre Bewerbungsunterlagen ausführlich und offen gestalten und sich im richtigen Moment trauen, sich auch auf Ausschreibungen zu bewerben, mit denen sie nicht zu hundert Prozent matchen. Auch das Sammeln und gezielte Ausarbeiten von Arbeitsproben ist hilfreich - wer noch nicht moderiert hat, aber dafür in Erwägung gezogen möchte, kann selber kurze Videos produzieren und sich damit vorstellen.
Gibt es spezielle Workshops oder Trainings, die Sie empfehlen?
Pegah Tajalli: Journalistische Weiterbildung ist für mich das A und O, wenn es darum geht, das Handwerk grundsätzlich zu erlernen. Daher würde ich es immer empfehlen, die Angebote, die es gibt, zu nutzen, seien es Basics wie ein Rechercheseminar oder weiterführende Themen. Besonders zu empfehlen sind für mich Workshops des Westdeutschen Rundfunks oder der ARD.ZDF.medienakademie, aber auch einfache YouTube-Tutorials können einen zum Schnittprofi machen.
Wie sehen Sie die Bedeutung der Vernetzung zwischen Berufsanfängern und erfahrenen Journalisten für die Medienlandschaft im Ruhrgebiet?
Pegah Tajalli: Die Vernetzung von jungen und erfahrenen Journalist*innen ist super wichtig, gerade im Ruhrgebiet und NRW generell. Die einen bringen frische Perspektiven, Digital-Know-how und neue Themen mit, die anderen haben Erfahrung, Handwerk und journalistisches Gespür. Wenn beide Seiten voneinander lernen, entsteht echter Mehrwert: für die Medienlandschaft, für die Region, und für den Journalismus insgesamt.

Zukunft und Perspektiven
Welche Ziele haben Sie für die Zukunft des Projekts und wie sehen Sie die Entwicklung des Lokal-Journalismus im Ruhrgebiet?
Pegah: Für die Zukunft möchte ich mich auch weiterhin mit jungen Journalist*innen vernetzen, sie fördern und gemeinsam relevanten Journalismus aus der Region entwickeln.
Welche Ziele haben Sie für Ihre berufliche Zukunft und wie sehen Sie Ihre Rolle in der Medienlandschaft?
Dîlan Şirin Çelik: Ich habe mir große Ziele gesetzt. Vor allem durch das Projekt habe ich erkannt, dass ich über starke Fähigkeiten verfüge – und dass ich mir selbst mehr zutrauen darf. Die Medienlandschaft kann sehr einschüchternd wirken, aber ich habe gelernt, mich davon nicht bremsen zu lassen.
Vor dem Projekt war ich vor allem im Print-Journalismus aktiv. Inzwischen weiß ich durch meine Erfahrungen, dass mich auch die Arbeit vor der Kamera und die investigative Doku-Arbeit sehr interessieren – genau darauf möchte ich meinen Fokus in Zukunft legen. Was sich daraus konkret entwickeln wird, kann ich noch nicht absehen. Aber ich weiß: Ich bin gut vorbereitet auf das, was kommt – und wenn doch mal Unsicherheit aufkommt, weiß ich, dass ich mich jederzeit an meine Mentorin Pegah, an Anna oder Karo wenden kann ☺ Meine zukünftige Rolle in der Medienlandschaft sehe ich also mit Zuversicht – aber auch mit einem gewissen Respekt. In der aktuellen politischen Lage ist qualitativer, verantwortungsvoller Journalismus wichtiger denn je – gerade, wenn es um Gerechtigkeit, Vielfalt und die Perspektiven von Minderheiten in Deutschland geht. Gleichzeitig ist diese Arbeit emotional fordernd und nicht immer von positiver Resonanz begleitet. Themen wie Rassismus, Diskriminierung oder soziale Ungleichheit zu behandeln, kann belastend sein – aber für mich gibt es keine Alternative. Wegzuschauen ist keine Option.
Umso wichtiger ist meiner Meinung nach die Arbeit von Organisationen wie den Neuen deutschen Medienmacher*innen. Sie schaffen Räume, in denen diverse Stimmen gefördert, vernetzt und gehört werden – und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft einer fairen und vielfältigen Medienbranche.
Ich kann jeder Person nur empfehlen, das Angebot des Mentoring-Programms wahrzunehmen!
Gemeinsam wachsen – Was bleibt, was kommt
Das Gespräch mit Dîlan Şirin Çelik und Pegah Tajalli zeigt eindrucksvoll, wie bedeutsam persönliche Förderung, gezielte Schulung und ehrlicher Austausch für junge Journalistinnen und Journalisten sind – insbesondere für jene mit Migrationsgeschichte. Mentoring@NRW ermöglicht Begegnungen, schafft Vertrauen und legt wichtige Grundlagen für eine vielfältige Medienzukunft. Die Erfahrungen von Pegah und Dîlan belegen: Empowerment durch Mentoring wirkt – beruflich wie persönlich.