„Ich würd´s wieder genauso tun“

„Ich würd´s wieder genauso tun“
Die jährliche Wiederkehr seines Geburtstages nimmt Udo Lindenberg ganz gelassen.
Wie alt wird Udo Lindenberg am 17. Mai 2025? Wenn Sie diese Frage korrekt (ohne googeln!) beantworten können, sind Sie ein Fan und haben sicher bereits den 29. Juni 2025 im Kalender festgehalten:
An diesem Tag öffnet unter dem Titel „Kometenhaft panisch“ in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen eine einzigartige Retrospektive mit Bildern des Panikrockers. Präsentiert von der Brost-Stiftung erwarten die Besucher Lindenbergs „Likörelle, Udogramme, nackte Akte & viel mehr“, die in der malerischen Kulisse des Ruhrgebiets ihren perfekten Rahmen finden.
Doch zurück zum Alter der Musiklegende. Udo verrät es in einer Liedzeile aus „Mit dem Sakko nach Monakko“ selbst: „Im Sommer ’46 kam ich als Kind zur Welt – ich fiel direkt vom Himmel auf ein D-D-Doppelkornfeld“. Das in Gronau geborene Multitalent wird also unglaubliche 79. Und das topfit, wie seine Fitnesstrainerin in einem aktuellen Interview verraten hat. „Ich vergesse während des Trainings immer wieder, wie alt er ist“, sagte Natalie Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Udo trainiert fast täglich, joggt regelmäßig, bevorzugt nach 21.00 Uhr, um die Alster. Zimmermann: „Wenn wir trainieren, schafft Udo durchschnittlich 30 Liegestütze und 100 Sit-ups.“ Für fünf Stockwerke in „seinem“ Hotel Atlantic benötigte er nur eine Minute!
Wenn es Nacht wird im „Spitzwegstübchen“
Hier in der „Panikzentrale“ malt Lindenberg auch, im „Spitzwegstübchen“ auf dem Dachboden entstehen nachts seine Kunstwerke. Ungewöhnlich: Seine „Likörelle“, die er unter anderem mit Eierlikör und Blue Curacao gemalt hat. 200 Bilder sind aktuell in Tübingen ausgestellt, allein am ersten regulären Öffnungstag kamen knapp 1.000 Besucher. Einen ähnlichen Ansturm erwartet die LUDWIGGALERIE auch, das gesamte Oberhausener Schlossensemble ist im Sommer nur EINEM Künstler gewidmet. Ein eigener Bereich zeigt den neben den Kunst auch des Gesamtwerk des Musikers mit seinen insgesamt 40 Studioalben.
„Die Brost-Stiftung fördert Projekte des Multitalentes Udo Lindenberg im und für das Ruhrgebiet. Die gebeutelte Ruhrregion braucht starke Verbündete. Lindenbergs Botschaften sind glaubwürdig, weil authentisch. Sie haben Wirkung. Ihre Autorität ist generationsübergreifend.“ so Professor Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung.
Lindenberg setzt seine Bilder immer wieder für soziale Initiativen ein, das Motiv „Wir ziehen in den Frieden“ aus dem Bundesrat in Berlin wurde für 75.000 Euro versteigert. Udo stockte den Betrag auf 100.000 Euro auf, der Erlös kam der Arche in Hamburg zugute.

Udo is coming home!
Um seinen „Jahrestag“ macht Udo übrigens wenig Aufhebens. Im Song „Wieder genauso", den er zum 75. Geburtstag veröffentlichte, sagt er: „Ich würd´s wieder genauso tun, genauso, wie es war.“
Das „Coming home“ feiert Universalgenie Udo Lindenberg mit einer spektakulären Kunstausstellung (ab 29. Juni) in Oberhausen. Lindenberg: „Yeah! Das Udoversum knallt komentenartig mitten ins Ruhrgebeat hinein, Udo is coming home nach NRW! Meine Babies, also meine Bilder, dürfen ins feine Schloss Oberhausen einziehen, genauso wie die ganze Panik-History. Eine Jahrhundertmaßnahme, ermöglicht von der Brost-Stiftung. Da fliegt mir glatt der Hut wech! THANXXXXL! Das wird so geil, ich geh da selbst auch hin!“
Fotos ©Tine Acke