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„Talente entdecken, kreative Potentiale entfalten“

Im Kuratorium der Brost-Stiftung setzt sich WDR-Intendant Tom Buhrow besonders für Bildungsprojekte ein

In Zeiten von Fake-News sowie unkontrollierter Exzesse auf der Bühne sozialen Medien gewinnt guter Journalismus immer mehr an gesellschaftlicher Relevanz. Deshalb fördert die Brost-Stiftung beispielsweise mit dem Journalismusseminar „enter“ den journalistischen Nachwuchs. Als eines von mehr als einem Dutzend Projekten mit dem Ziel der „Volks- und Berufsbildung“.

Beim Kuratorium der Stiftung begleitet WDR-Intendant Tom Buhrow bevorzugt diesen Förderschwerpunkt. „Mir liegen besonders Bildungsprojekte am Herzen. Sie tragen ganz konkret dazu bei, dass Menschen ihre Fähigkeiten und Talente entdecken und ihre kreativen Potenziale entfalten können“, erklärt er. „Was in diesem Bereich geschieht, trägt lange Früchte und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Umkehrschluss: Was hier versäumt wird, verfestigt Defizite für eine lange Zeit.“

Seit Dezember 2021 gehört der Journalist und frühere „Tagesthemen“-Moderator dem siebenköpfigen Beratungsgremium des Vorstandes an. „Mich beeindruckt, dass trotz des Schwerpunkts, den die Brost-Stiftung auf das Ruhrgebiet legt, sie dennoch den Blick über den Tellerrand richtet“, begründet er sein Engagement. Angesichts eines Staates, der zunehmend an seine Grenzen stößt, erfüllten soziale Stiftungen immer mehr Aufgaben, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt enorm wichtig seien.

Ein Plus für die Gesellschaft

„Die Brost-Stiftung füllt diese Lücke, indem sie soziale Projekte fördert, die dort ansetzen, wo Hilfe am Nötigsten ist: zum Beispiel in der Jugend- und Altenhilfe oder mit karitativen Angeboten. Sie unterstützt Menschen dort, wo ein Mehr an Hilfe immer ein Plus für die Gesellschaft ist.“

Tom Buhrow

Allein im Jahr 2021 hat die Brost-Stiftung rund vier Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, darunter 150.000 Euro Soforthilfe für die Fluthilfe. 2022 reagierte der Vorstand schnell und unbürokratisch bei der Unterstützung von Opfern des Ukrainekrieges. Aktuell werden im Schwerpunkt medizinische Forschungsprojekte gefördert sowie ein Ideenwettbewerb an Schulen zum Thema Klimaschutz, mit Bergsteiger-Legende Reinhold Messner als Projektpaten.

Die Tätigkeit im Stiftungsgremium prägt Buhrow über die Sitzungen hinaus: „Ich nehme die Eindrücke aus den im Kuratorium vorgestellten Projekten mit. Es ist unglaublich befriedigend zu sehen, welchen Mehrwert die Unterstützung der Stiftung im Ruhrgebiet macht“. Bemerkenswert sei für ihn der Input der verschiedenen Kuratoriumsmitglieder mit ihren vielfältigen Perspektiven. Buhrow: „Es erweitert meine eigene Perspektive und gibt mir ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse der Menschen im Ruhrgebiet.“

Für Stiftungsvorstand Professor Bodo Hombach wird durch das Engagement des WDR-Intendanten das Journalistische im Kuratorium zusätzlich gestärkt. „Das fände unsere Stifterin großartig.“