Digital und sicher
Projekt der Stadt Herne fördert Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen
22. April 2022
Wie können sich Kinder und Jugendliche, Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern sicher und kompetent in der digitalen Welt bewegen? Welche Potenziale und Gefahren lauern in der digitalen Welt? Welche Maßnahmen und Angebote zur Medienkompetenzförderung existieren bereits oder werden noch benötigt?
Diesen und weiteren Fragestellungen widmet sich das Projekt der Stadt Herne „Kompetent und sicher in der digitalen Welt. Aufbau präventiver Strukturen zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Herne“, das von der Brost-Stiftung gefördert wird. Das Projekt läuft mindestens bis Ende 2022.
Im Projekt kooperieren das kommunale Bildungsbüro und das kommunale Integrationszentrum mit dem Fachbereich Kinder-Jugend-Familie sowie der kommunalen Fachstelle Schulsozialarbeit und dem Familienbüro der Stadt Herne.
Im Mittelpunkt des Projektes steht das Anliegen, präventive Strukturen zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Herne aufzubauen. Dabei kommt den kommunalen Akteuren in Herne bei der Erarbeitung konkreter Angebote und Vorgehensweisen eine besondere Rolle und Verantwortung zu: Kitas, Schulen und außerschulischen Bildungspartnern (zum Beispiel Schulsozialarbeit, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendgesundheit, Kriminalprävention) und besonders auch den Eltern.
Prof. Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung, meint dazu: „Das weiß jeder gute Pädagoge: Kinder und Jugendliche brauchen Wurzeln und Flügel, Geborgenheit und Herausforderung. Das gilt auch für den Umgang mit neuen Medien. Wir formen zuerst unsere Werkzeuge. Danach formen sie uns. Nicht jede Veränderung ist zugleich eine Verbesserung. Wahrnehmen – Erkennen – Denken – Wollen – Handeln: Ein weiter Weg!“
Das Projekt möchte alle Akteure dabei unterstützen, ihrer Verantwortung bewusst und gemeinsam gerecht zu werden.
Die Auftaktveranstaltung des Projekts hat unter großer Beteiligung und mit starkem Engagement der Akteure am 25. Februar 2022 digital stattgefunden. Zu Themen wie Cybermobbing, Computerspiel- und Smartphonesucht und gesunder Mediennutzung im Kindesalter haben die Teilnehmenden bereits laufende Aktivitäten in Herne diskutiert und Handlungsbedarfe geäußert. Insbesondere die Intensivierung der Netzwerkarbeit und die Herstellung von Transparenz über bestehende Angebote waren Anliegen der Teilnehmenden. Nach der Auftaktveranstaltung werden die Themen und Handlungsbedarfe in einer Workshop-Reihe mit Fachkräften bearbeitet. Zum Projektabschluss wird eine Handreichung mit den gesammelten Informationen, Instrumenten und Methoden publiziert.