Unvermutete Zusammenkunft im Beethovenjahr 2020
Stiftung unterstützt Neubearbeitung der 5. Sinfonie
In den Bonner Konditoreien trägt der Weihnachtsstollen seinen Namen, die Stadtwerke bieten anlässlich des 250. Geburtstages sogar einen „Beethoven-Stromtarif“ an. Und auch die Brost-Stiftung hat sich zum Gedenken an das Komponistengenie Ludwig van Beethoven etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die Neuauflage der „Fünften Sinfonie in F-dur, op. 52“ - komponiert von Ulrich Harbecke.Der bekannte Schriftsteller, Pianist und Komponist setzte das berühmteste „Ta,ta,ta,ta…“ der Welt (Dauer rund 35 Minuten) in ein neues Licht. Oder wie es Stiftungsvorstand Prof. Bodo Hombach beschreibt: „Durch geistige ‚Windbestäubung‘ ist ein beeindruckendes Werk entstanden, das der Hörer mit Herz, Verstand und offenen Ohren genießen kann.“
Ulrich Harbecke beschreibt seine „Schicksalssinfonie“ als mal unterwürfig nahe an Beethovens Original, oft aber widerstrebend, frech und trotzig wie ein pubertierender Knabe, der sich mit Türknallen von seinem Übervater befreit. „Es entstanden zunächst die beiden kontaminierten Ecksätze und dann („lebensrettend“) zwei eigene Mittelsätze. So war´s dann am Ende meine Fünfte.“
600 CD-Exemplare der „Begegnung mit Ludwig“ stellt die Brost-Stiftung Bibliotheken, Schulen sowie Altenheimen im Ruhrgebiet im Rahmen der Förderung von Kunst und Kultur zur Verfügung.
Hombach macht für die Zeit nach dem Beethoven-Jahr 2020 Hoffnung auf mehr: „Eine Live-Premiere war in Essen geplant, aber das Beethoven-Jahr war zugleich Jahr der Pandemie. Ein fantasie- und humorloses Virus stellte sich in den Weg. Sobald es die Umstände erlauben, werden wir wieder mit Musikern des Reviers arbeiten.“