Ein Haus der Würde und Ruhe: Das Hospiz in Essen-Werden
Ein Hospiz soll ein Ort sein, an dem die Betroffenen gemeinsam mit ihren Angehörigen die verbleibenden Tage so verbringen, wie sie es sich wünschen. Das Wichtigste ist, die Lebensqualität zu sichern und möglichst lang aufrecht zu erhalten. Dem Leben können nicht mehr Stunden, aber den Stunden mehr Leben gegeben werden.
Seit 1997 wirkt die ambulante ökumenische Hospizgruppe Werden im Raum Essen-Werden und Heidhausen. Die Mitarbeitenden suchen sterbende Menschen, die der Begleitung bedürfen, dort auf, wo sie sich in dieser schwierigen Grenzsituation ihres Lebens befinden: Zuhause, im Krankenhaus oder Heim.
Rund 30 Ehrenamtliche und eine hauptamtliche Koordinatorin werden in einem halbjährigen Kurs von Fachkräften auf ihre Aufgabe vorbereitet. Koordinatorin und Gruppenmitglieder nehmen regelmäßig sowohl an Supervisionen als auch an Fortbildungen teil.
In dieser Form der Begleitung wird versucht, die Zeiten zu füllen, in denen die Familie oder beruflich um den Patienten bemühte Kräfte nicht anwesend sein können. Ansprechpartner sind immer der Patient und seine Angehörigen. Sie sollen spüren dürfen, dass sie in dieser schwierigen Lebenssituation nicht allein gelassen werden. In diesem Bemühen ist die Kooperation mit bestehenden Diensten ebenfalls sehr wichtig, um sinnvolle Netzwerkarbeit zu integrieren.