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Nachwuchs fördern, Journalismus stärken

Workshop will Beitrag zum Qualitätserhalt der Medien leisten

Brost & Journalismus – ein untrennbares Wortpaar. Prof. Bodo Hombach hat es beim Stiftungstag als Bekenntnis formuliert: „Eine Stiftung, die auf Anneliese Brost zurückgeht, ist der Medienförderung tief verpflichtet.“ Und setzt diese Verpflichtung in vielfältigen Projekten um, unter anderem in einem Workshop für Nachwuchsjournalisten.
„Der zehntägige Workshop war eine großartige Chance für junge Menschen wie mich, in verschiedene Bereiche des Journalismus reinzuschnuppern“, fasst Teilnehmerin Bianca Hugo aus Witten ihre Eindrücke zusammen. „Ich durfte zehn spannende und aufregende Tage mit zwölf anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer Hütte im Hochsauerland verbringen.“ Organisiert vom „Verein zur Förderung des journalistischen Nachwuchses – enter e.V.“ mit Unterstützung der Brost-Stiftung.

enter e. V. fördert seit 1990 junge Menschen bei der Berufsfindung. Zehn Tage lang bekommen rund ein Dutzend Schüler und Studenten die Möglichkeit, alle journalistischen Arbeitsbereiche und die verschiedenen Ausbildungswege kennen zu lernen. Die Teilnehmer produzieren eine eigene Radio- und Fernsehsendung, besuchen journalistische Termine und schreiben Artikel. Über die journalistischen Inhalte hinaus bekommen sie Tipps von Journalisten und Berufsberatern zur Studienwahl, journalistischer Ausbildung, Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Bisher haben annähernd 500 Schüler und Studenten aus ganz Deutschland an dem Seminar teilgenommen, viele aus dem Ruhrgebiet.
So wie Bianca Hugo: „Noch vor zwei Wochen hätte ich nicht gedacht, dass ich so schnell die Möglichkeit bekomme, in einer Radiosendung einen selbstgeschriebenen Kommentar zu sprechen. Vor Ort haben wir von verschiedenen Journalistinnen und Journalisten theoretische Grundlagen in den Bereichen Print, Fernsehen, Radio und Social Media vermittelt bekommen. Besonders spannend waren bei jedem Block die praktischen Übungen – da konnten wir das Gelernte direkt umsetzen.“

Neben dem Journalistenworkshop unterstützt die Brost-Stiftung in Kooperation mit dem „Verein für Recherche und Reportage e.V.“ junge Reporter weiter beim erfolgreichen Start ins Berufsleben. Jährlich erhalten seit 2019 bis zu 20 Journalisten und Journalistinnen Stipendien für aufwändige Recherchen. Stiftungsvorstand Prof. Bodo Hombach: „Das Projekt ist als Beitrag zur Förderung und Stärkung eines unabhängigen und aufklärerischen Journalismus gedacht.“

Den Erfolg der vielfältigen Förderinitiativen belegt das Feedback von Bianca Hugo: „Während des Seminars „enter - Dein Einstieg in den Journalismus“ bin ich über mich hinausgewachsen und habe Sachen erlebt und getan, die ich mir vorher gar nicht zugetraut hätte. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte und bin jetzt umso mehr vom Journalismus angefixt.“

Für das Seminar kann sich jeder Schüler ab der Jahrgangsstufe 11 bis etwa zum 28. Lebensjahr bewerben. Weitere Infos und den Link zur Bewerbung finden Sie hier.