Workshop: Die neuen Medienmacher? Institutionelle Akteure als Konkurrenz für den (Lokal-)Journalisten?
Der Lokaljournalismus befindet sich im Wandel. Dazu zählt auch eine neue Konkurrenzsituation vor Ort. Akteure wie Unternehmen, Parteien oder Kommunen kommunizieren immer häufiger direkt mit ihren Kunden kommunizieren - ohne die traditionelle Vermittlerrolle der Medien weiterhin in Anspruch zu nehmen. Damit entsteht für die Lokalzeitungen eine neue Konkurrenz, bisher fehlt es jedoch an einer umfassenden Strategien, mit diesen Phänomenen umzugehen.
Welche Konsequenzen hat es für den Lokaljournalismus, dass sich die Kommunikation der institutionellen Akteure in den letzten Jahren tiefgreifend verändert hat? Inwieweit reagieren diese institutionellen Akteure auch auf Veränderungen und Einsparungen in der Lokalberichterstattung? Und wie kann unabhängige Berichterstattung weiterhin gewährleistet werden? Diese Fragen möchten wir im Rahmen eines Workshops zum Thema "Die neuen Medienmacher? Institutionelle Akteure als Konkurrenz für den (Lokal-)Journalisten" diskutieren.
Der Workshop findet im Rahmen des Projektes „Perspektiven des Lokaljournalismus an Rhein und Ruhr“ statt, das die Brost Stiftung seit Oktober 2018 unter dem Vorsitz von Dr. Helge Matthiesen (General-Anzeiger Bonn) und Andreas Tyrock (WAZ) durchführt. Angesichts der vielfältigen Umbrüche im Lokaljournalismus in Deutschland, die auch vor dem Ruhrgebiet keinen Halt machen, stehen folgende Fragen im Fokus des Projektes: Welche lokaljournalistischen Entwicklungen zeichnen sich derzeit an Rhein und Ruhr ab, welche Rückschlüsse ermöglicht dies auf die politische Kultur vor Ort? Vor welchen wirtschaftlichen und publizistischen Herausforderungen stehen die lokalen (Print-)Medien? Und insbesondere: Welche neuen Wege werden im Rheinland und im Revier beschritten und wie erfolgsversprechend sind sie?
Der Workshop findet statt am:
Montag, den 1. Juli 2019, 11.30 bis 14.45 Uhr
Hotel Franz
Steeler Str. 261, 45138 Essen
Titelfoto © CC-BY/Tim Reckmann