Klinikclowns besuchten Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen
Wenn das Lachen vorher anklopft...
„Dürfen wir eintreten?“, fragten die fröhlichen Klinikclowns – und sie wurden in keinem Zimmer abgewiesen. Denn sie waren gekommen, um etwas Licht in den nicht immer freudvollen Alltag von Alten- und Pflegeheimen sowie Wohneinrichtungen für Menschen mit Mehrfachbehinderung in Bochum und Wetter-Volmarstein zu bringen.
„Mit Fröhlichkeit, mit Musikalität, mit Quatsch und Chaos, mit Animation, aber auch mit einem offenen Ohr, einer dargebotenen Hand, mit Zuwendung und Zuhören – immer situativ angemessen und mit Respekt vor seinem Gegenüber“, wie es die Organisatoren des „Clownsvisite e.V.“ im Abschlussbericht beschreiben.
Der Fotograf Kai Kremser hielt alles in zu Herzen gehenden Bildern fest, 36 Großformate hängen inzwischen als Erinnerung in den drei Einrichtungen. Ein Kurzfilm zeigt die eindrucksvollen Momente der Begegnung und Lebensfreude.
Mit Unterstützung der Brost-Stiftung hatten zwei Klinikclowns bei mehr als 30 Besuchen die Bewohner für ein paar Stunden ins Land des Lächelns „entführt“. In Einzel- und Gruppenkommunikation wurde mit den Heiminsassen musiziert, gelacht, geweint. Mal bewegten sich alle, manche mochten lieber nur zuschauen.
Damit das lebensbejahende Projekt Zukunft hat, wurde im Rahmen des Projektes auch noch ein Workshop für die Clowns finanziert, da die professionelle Reflektion und Weiterentwicklung wesentliche Bestandteile für eine gute Arbeit mit den besuchten Menschen sind. Deren Reaktion verdeutlicht nicht nur der Film: „Die Clowns sollen unbedingt wieder anklopfen!“
Fotos © Kai Kremser