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„Der Troubadour“ im Essener Aalto

Mit der Förderung der Oper „Il Travatore“ in der Spieltzeit 2017/18 am Aalto-Theater setzt die Brost-Stiftung ihr Engagement im Bereich der Kunst und Kultur in Essen fort.

Die Oper von Giuseppe Verdis ist ein Klassiker des italienischen Repertoires: Die Oper mit ihren spannungsgeladenen Kontrasten von düsterer Handlung und der schier überirdischen Schönheit der Musik feierte am 2. Dezember 2017 Premiere.

Die Inszenierung liegt in den Händen von Patrice Caurier und Moshe Leiser, die seit vielen Jahrzehnten erfolgreich zusammenarbeiten und sich dabei an internationalen Bühnen wie dem Royal Opera House in London, der New Yorker Met, der Wiener Staatsoper und dem Opernhaus Zürich profilieren konnten. Für ihre „Norma“ bei den Salzburger Festspielen wurden sie 2014 mit dem International Opera Award ausgezeichnet. Die musikalische Leitung hat Giacomo Sagripanti (2016 International Opera Award als bester Nachwuchsdirigent), den das Essener Publikum in den vergangenen Jahren unter anderem durch seine glänzenden Interpretationen von „Il barbiere di Siviglia“ und „Norma“ lieben und schätzen gelernt hat.
Ebenfalls schon mehrfach für Begeisterung am Aalto-Theater sorgte der aus Uruguay stammende Tenor Gaston Rivero, etwa als Radames („Aida“), Renato des Grieux („Manon Lescaut“) und Cavaradossi („Tosca“). Er wird in der Titelpartie des Troubadours Manrico zu erleben sein. Ihr Aalto-Debüt feiert Aurelia Florian als Leonora.
Die rumänische Sopranistin konnte bislang unter anderem als Violetta („La Traviata“) in Berlin und Zürich sowie als Donna Anna („Don Giovanni“) an der Deutschen Oper Berlin brillieren. Einen bemerkenswerten Einstand als neues Aalto-Ensemblemitglied feierte kürzlich der georgische Bariton Nikoloz Lagvilava als Rigoletto. Mit dem Grafen von Luna wird er nun eine weitere große Verdi-Partie übernehmen. Die aus Litauen stammende Mezzosopranistin Ieva Prudnikovaite, von 2008 bis 2015 Solistin am Aalto-Theater, kehrt in der Rolle der Zigeunerin Azucena als Gast zurück.

Fotos: Matthias Jung