Public Art Ruhr
Kunst im öffentlichen Raum wiederentdeckt und NEUENTHÜLLT!
„Es geht darum freizulegen, Schäden der Zeit und des Mutwilligen zu beseitigen. Es gilt, den Kunstschatz im öffentlichen Raum für die nächsten Generationen zu sichern. Das kostet Investition und Zuwendung. Es bringt lohnenden Ertrag.“ Das sagte Bodo Hombach, stellvertretender Vorsitzender zum ersten kulturellen Förderprojekt der Brost-Stiftung. In zwei Etappen – zunächst durch einen Bildband mit aufwändigen Dokumentationen der Kunstobjekte (2013) – später durch deren Neuenthüllung (2014/5)– rückte PUBLIC ART RUHR ungehobene Schätze der Metropole Ruhr wieder in den Fokus der Öffentlichkeit.
Viele dieser Werke waren in schlechtem Zustand oder wurden nicht (mehr) entsprechend wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund haben die RuhrKunstMuseen 2012 eine Projektgruppe für Kunst im öffentlichen Raum ins Leben gerufen, die aus den Direktorinnen und Direktoren der beteiligten Museen besteht. Initiator und Sprecher dieser Projektgruppe ist Prof. Walter Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg. Ziel der Initiative ist es, wesentliche bestehende Kunstwerke im Umfeld der RuhrKunstMuseen zu erfassen und erneut ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, der Bewohner und Besucher der Metropole Ruhr, zu rücken. „Der Wert liegt im Erkennen des Vorhandenen“, beschrieb Prof. Smerling die Absicht des Projekts.
Zunächst haben die Direktorinnen und Direktoren der RuhrKunstMuseen eine umfassende Bestandsaufnahme der Kunst im öffentlichen Raum durchgeführt: Welche bedeutenden Kunstwerke gibt es im Ruhrgebiet? Wie können Arbeiten, vor dem Verfall bewahrt werden? Wo besteht Restaurierungsbedarf? Wie gut ist die Erreichbarkeit für Besucher? Diese und weitere Fragen wurden in der Projektgruppe intensiv diskutiert.