Direkt zum Inhalt wechseln
 

Entbürokratisierung sozialer Leistungserbringung

Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Teilhabe und zur Effizienzsteigerung in der Verwaltung.

Projektform

Fremdprojekt

Förderzeitraum

Juli 2024 - Juni 2026

Ort

Ruhrgebiet

Projektpartner

Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Sozialwissenschaft

Bereich

Förderung der Volks- und Berufsbildung

Der deutsche Sozialstaat ist durch eine besondere Komplexität gekennzeichnet, die sich in einer Vielzahl an Rechtskreisen und Leistungsbereichen manifestiert. Diese Struktur führt zu einer fragmentierten Verwaltungszuständigkeit. Es zeigt sich unter anderem, dass bestehende Sozialleistungen mitunter nicht die intendierten Wirkungen entfalten. Das Projekt fokussiert sich auf zwei zentrale Aspekte in ausgewählten Kommunen des Ruhrgebiets. Diesbezüglich sind zum einen die Entbürokratisierung der Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) von Kindern und Jugendlichen (Schulbedarf, Teilhabebedarf, Schülerbeförderung, Leistungen für Nachhilfe, Ausflüge, Klassenfahrten, Mittagsverpflegung) und zum anderen die Entbürokratisierung der öffentlichen Förderung im Bereich der Wohlfahrtspflege zu nennen. Der zentrale Ansatz zur Entbürokratisierung in diesem Projekt ist die Volks- und Berufsbildung. In diesem Kontext ist es erforderlich, bei den Entscheidungsträgern in den Verwaltungen ein Bewusstsein für die bürokratische Komplexität und den damit verbundenen Aufbau neuer Hürden für die Inanspruchnahme zu schaffen. Das Projekt verfolgt daher das Ziel, über die Rechtslagen sowie über die Probleme, die Bürger sowie das unterstützende Ehrenamt bei der Behördeninteraktion erfahren, aufzuklären. Des Weiteren ist das Aufzeigen von potenziellen Alternativen (auch regionalen Good-Practice-Beispielen) vorgesehen. In diesem Kontext sollen breite Handlungsempfehlungen erarbeitet und ein Workshop mit Kommunalvertreter/-innen durchgeführt werden.