
Die aktuelle BrostCast-Folge
Die Gäste
Schulze lässt sich gerne durchs Revier reichen, vom Musikunterricht in Marxloh bis zur Kläranlage in Bottrop, vom Orchestergraben der Essener Philharmonie bis zum Waldspaziergang nach Duisburg, oder eben vom BVB zu Rot-Weiß Essen. Letztere Einladung erfolgte übrigens durch den früheren Polizeipräsidenten von Essen und Mülheim, Frank Richter. „Dabei habe ich erfahren, dass er zusammen mit Prof. Bodo Hombach und der Brost-Akademie ein Buch über die Clankriminalität im Ruhrgebiet geschrieben hat“, berichtet Schulze. Aus der Vielzahl der persönlichen Begegnungen soll sich am Ende das Puzzle eines Erzählbandes zusammensetzen. „Ich versuche, kleine Porträts zu schreiben, mit dem naiven Blick von außen.“
Mit eben dieser Perspektive verknüpft und begründet die Brost-Stiftung das Projekt „Metropolenschreiber Ruhr“. Dem aufmerksamen Beobachter Schulze, dessen Stil Rezensenten gelegentlich als „mitleidlos genau“ beschreiben, erschließt sich ein Bild der Region, das von zahlreichen Klischees abweicht. „Die Menschen schauen zwar auf die eigene Stadt, als Außenstehender habe ich aber das Gefühl, als würden sie das Ruhrgebiet als etwas sehr Zusammengehöriges empfinden.“
Aber er empfindet auch unsichtbare Grenzen. Hören Sie einmal rein, wie Mülheim-Styrum durch eine Bahntrasse in zwei Welten geteilt wird. Und warum in Gelsenkirchen zwischen Angstgefühlen und bürgerlicher Sicherheit nur 300 Meter liegen…

Ingo Schulze

Über den BrostCast
Im neuen Podcast-Format „BrostCast“ hat Journalist Dr. Hajo Schumacher insgesamt zehn spannende Persönlichkeiten in halbstündigen Gesprächen befragt. Ihm gelingt es dabei, Nähe zu schaffen. Vorlagen zu geben für persönliche Eindrücke sowie bemerkenswerte Analysen der Lebenssituation im Ruhrgebiet und ganz Deutschland. Starten wird das Format Anfang Dezember mit Bestseller-Autor Wolfram Eilenberger, dessen „versuchte“ Liebeserklärung an das Ruhrgebiet die Debatte um die Zukunftsperspektive der Region befeuert hat.
Schumacher: „Wir haben uns bemüht, möglichst die gesamte Bandbreite der Gesellschaft durch die Gesprächspartner abzubilden. BrostCast ist vielfältig, weiblich und divers. Was angesichts der männlich dominierten Öffentlichkeit des Ruhrgebietes gar nicht so einfach war.“
Prof. Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung: „Die Stiftung will Gutes für die Region und die hier lebenden Menschen anregen und auch selber tun. Dazu muss sie zuhören und gehört werden. Das neue Podcast-Projekt wird in diesem Sinne wirken.“
Bisher sind als Brost-Cast-Folgen erschienen: Bestseller-Autor Wolfram Eilenberger, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, Verlegerin Julia Becker sowie Comedian Micky Beisenherz, Autorin Hatice Akyün, Polizeipräsidentin Britta Zur oder IHK-Expertin Christiane Auffermann. Die zweite Staffel mit neuen spannenden Gästen ist ab August 2022 zu hören.
Prof. Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung: „Die Stiftung will Gutes für die Region und die hier lebenden Menschen anregen und auch selber tun. Dazu muss sie zuhören und gehört werden. Das neue Podcast-Projekt wird in diesem Sinne wirken.“
Bisher sind als Brost-Cast-Folgen erschienen: Bestseller-Autor Wolfram Eilenberger, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, Verlegerin Julia Becker sowie Comedian Micky Beisenherz, Autorin Hatice Akyün, Polizeipräsidentin Britta Zur oder IHK-Expertin Christiane Auffermann. Die zweite Staffel mit neuen spannenden Gästen ist ab August 2022 zu hören.