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Im Fokus des Brost-Stiftungstags: Literatur an der Ruhr

Es ist schon fast zur Tradition geworden: Beim alljährlichen Gedenktag zu Ehren der Stifterin der Brost-Stiftung Anneliese Brost im Erich Brost Pavillon der Zeche Zollverein wird geladenen Gästen Einblick in die Stiftungs-Arbeit gewährt. In diesem Jahr lag der Fokus auf Förderprojekten aus dem kulturellen Bereich.
Prof. Dr. Wolfgang Heit, Vorsitzender der Brost-Stiftung
Prof. Dr. Wolfgang Heit, Vorsitzender der Brost-Stiftung
Prof. Dr. Wolfgang Heit, Vorsitzender der Brost-Stiftung zur Begrüßung:

„Wir verstehen uns als Brückenkopf zum Heute und bemühen uns um Mitgestaltung des Morgen. Im Ergebnis geht es darum, durch Kooperation mit geeigneten Leistungsträgern gemeinsame Ziele zu gestalten.“

Einzelne Projekte wurden vorgestellt:

lit.RUHR

Das Literaturfestival lit.RUHR findet im Oktober erstmalig im Ruhrgebiet statt. Verschiedene Städte werden Gastgeber unterschiedlichster Formate, die jede Generation von Jung bis Alt ansprechen soll. Unter den Förderern ist auch die Brost-Stiftung.

Dazu Prof. Bodo Hombach, stellvertretender Vorstand:

„Wir haben einen starken Kulturauftrag. Den haben wir schon mit starken Projekten erfüllt. Immer suchen wir auch nach Partnern – wie hier die lit.RUHR. Das bündelt Kräfte und erzeugt Hebelwirkung.“
Rainer Osnowski, Geschäftsführer der lit.RUHR (2.v.l.) diskutierte mit dem Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (r.) und der Schriftstellerin Gila Lustiger (3.v.l.). Anja Bröker (l., WDR) moderierte.
Rainer Osnowski, Geschäftsführer der lit.RUHR (2.v.l.) diskutierte mit dem Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (r.) und der Schriftstellerin Gila Lustiger (3.v.l.). Anja Bröker (l., WDR) moderierte.
Gila Lustiger, Schriftstellerin
Gila Lustiger, Schriftstellerin
Stadtschreiberin Ruhr

Im Oktober startet das Eigenprojekt der Brost-Stiftung „Stadtschreiber/in Ruhr“. Mit der Bestseller-Autorin Gila Lustiger konnte als erste writer in residence eine Persönlichkeit gewonnen werden, deren Arbeit wenig vorhersehbar sei, so Prof. Dr. Heit:

„Das Ruhrgebiet befindet sich anhaltend in einer dynamischen Entwicklung. Es tut ihm gut, wenn Künstler und Autoren sich seiner anzunehmen bereit sind. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist wenig vorhersehbar, in jedem Fall wird es aber vielschichtig ausfallen… Wir glauben fest an die Strahlkraft unserer Region und an die nachhaltige Wirkung treffsicherer und inspirierender Worte. Wir suchen nicht die Reportage, wir bauen vielmehr auf die Authentizität der Sprache gewordenen Erlebnisverarbeitung unserer Autorin.“

Gila Lustiger stellte sich mit einem ersten Text vor. Die Erwartungen aus ihrem Umfeld an sie als Stadtschreiberin inspirierten sie dazu. Der Titel „Keine Ahnung“ – Der Inhalt: Keine Arbeitsliste mit Standardthemen aus Ruhrgebietsratgebern („Das muss man gesehen haben.“), sondern ein Versprechen auf Unerwartetes.
Prof. Bodo Hombach dazu:

„Diese großartige Schriftstellerin findet ihren Blick auf unsere Realität. Aus zu großer Nähe sind wir für manches blind. Gila Lustiger kann entdecken, was uns entgeht. Und sie kann es gültig artikulieren. In aller Freiheit.“

Dass sich die Brost-Stiftung nicht selbstzufrieden zurücklehnen wird, sondern sich auch zukünftig bemüht, mit neuen Ideen und Projekten initiativ und kreativ zu sein, bekräftige Dr. Thomas Sacher in seinem Abschlusswort. Das Vorstandsmitglied bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere auch bei zwei weiteren Projektpartnern, die derzeit gefördert werden, Pater Nosbisch und Dr. Scharioth.
Prof. Bodo Hombach, stellv. Vorsitzender der Brost-Stiftung
Prof. Bodo Hombach, stellv. Vorsitzender der Brost-Stiftung
Dr. Thomas Sacher, Mitglied des Vorstands der Brost-Stiftung
Dr. Thomas Sacher, Mitglied des Vorstands der Brost-Stiftung