Stiftungstag 2016: Bundespräsident a.D. Christian Wulff würdigt die durch die Brost-Stiftung geförderten Integrationsprojekte
Der diesjährige Stiftungstag stand ganz im Zeichen der aktuellen und Teile der Gesellschaft zunehmend polarisierenden Integrationsdebatte. Neben einer Vielzahl an Projektträgern sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durften wir hierzu am 8. September 2016 im Erich-Brost-Pavillon auf der Zeche Zollverein in Essen als Hauptgast niemand Geringeren als Bundespräsident a.D. Christian Wulff begrüßen, der die anhaltende Debatte während seiner Amtszeit durch die berühmt gewordene Aussage, „der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“, maßgeblich mitgeprägt hat. Der bekannte WDR-Journalist Dr. Jan Philipp Burgard führte die über 200 Teilnehmer durch den Tag.
Prof. Dr. Wolfgang Heit erläuterte in seiner Begrüßung die von Stiftungsgründerin Anneliese Brost formulierten Stiftungsziele: „Fördern, was den Menschen hilft; unterstützen, was der Gemeinschaft dient; nützlich sein für eine gute Zukunft des Ruhrgebiets.“ Prof. Bodo Hombach hob daraufhin die Bedeutung dieses Auftrags hervor, der wahrlich kein Selbstläufer sei und an 365 Tagen im Jahr Einsatz und Anstrengungen erfordere. „Wir verwalten ein Werkzeug, ein Projekt, das beständig wichtiger wird“, so Prof. Hombach.
Bundespräsident a.D. Christian Wulff, der Schirmherr des durch uns geförderten Forschungsprojekts „Wieviel Islam gehört zu Deutschland?“ ist, verdeutlichte gleich zu Beginn seiner Rede die besondere integrationspolitische Stellung des Ruhrgebiets, welches „ein Schmelztiegel von Christen, Juden und – seit jedenfalls sechs Jahrzehnten – Muslimen“ sei. Vor diesem Hintergrund beweise die Brost-Stiftung das richtige Augenmaß, indem sie Integrationsprojekte insbesondere vor Ort fördere. Für ein gutes gesamtgesellschaftliches Miteinander benötige es laut Wulff vor allem zwei Dinge: Offenheit für Neues und Anderes, was selbstverständlich auch ein gewisses Maß an Mut erfordere, sowie das Durchsetzen von Regeln, von Ordnungen, von Gesetzen und von Grundrechten, auf die sich alle einlassen und die alle für sich gelten lassen. Nach seiner Rede setzten er und weitere Diskutanten sich während einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Integration im Ruhrgebiet – Perspektiven einer vielfältigen Herausforderung“ auseinander.
Im Anschluss an die Diskussionsrunde wurden zwei von der Brost-Stiftung geförderte Projekte vorgestellt: das „Journalistenseminar Rohren“, das jungen Menschen im Zusammenhang mit der Wahl eines möglichen journalistischen Berufs bei der Entscheidungsfindung helfen soll, sowie die „Sybille und Horst Radtke-Stiftung Essen“, die Kinder, Jugendliche und Heranwachsende in Problemsituationen betreut.
Nach einem Schlusswort von Dr. Thomas Sacher, der anknüpfend an die vorangegangene Podiumsdiskussion versicherte, „dass die Brost-Stiftung auch weiterhin ihren Beitrag dazu leisten wird, jeder Art einer zerstörerischen Polarisierung entgegenzuwirken“, endete der offizielle Teil des Stiftungstages. Der Tag klang anschließend bei Buffet und in lockerer Runde langsam aus.
Bild: Bundespräsident a.D. Christian Wulff. (Foto: MIKE KOENIG Photography)
Prof. Dr. Wolfgang Heit erläuterte in seiner Begrüßung die von Stiftungsgründerin Anneliese Brost formulierten Stiftungsziele: „Fördern, was den Menschen hilft; unterstützen, was der Gemeinschaft dient; nützlich sein für eine gute Zukunft des Ruhrgebiets.“ Prof. Bodo Hombach hob daraufhin die Bedeutung dieses Auftrags hervor, der wahrlich kein Selbstläufer sei und an 365 Tagen im Jahr Einsatz und Anstrengungen erfordere. „Wir verwalten ein Werkzeug, ein Projekt, das beständig wichtiger wird“, so Prof. Hombach.
Bundespräsident a.D. Christian Wulff, der Schirmherr des durch uns geförderten Forschungsprojekts „Wieviel Islam gehört zu Deutschland?“ ist, verdeutlichte gleich zu Beginn seiner Rede die besondere integrationspolitische Stellung des Ruhrgebiets, welches „ein Schmelztiegel von Christen, Juden und – seit jedenfalls sechs Jahrzehnten – Muslimen“ sei. Vor diesem Hintergrund beweise die Brost-Stiftung das richtige Augenmaß, indem sie Integrationsprojekte insbesondere vor Ort fördere. Für ein gutes gesamtgesellschaftliches Miteinander benötige es laut Wulff vor allem zwei Dinge: Offenheit für Neues und Anderes, was selbstverständlich auch ein gewisses Maß an Mut erfordere, sowie das Durchsetzen von Regeln, von Ordnungen, von Gesetzen und von Grundrechten, auf die sich alle einlassen und die alle für sich gelten lassen. Nach seiner Rede setzten er und weitere Diskutanten sich während einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Integration im Ruhrgebiet – Perspektiven einer vielfältigen Herausforderung“ auseinander.
Im Anschluss an die Diskussionsrunde wurden zwei von der Brost-Stiftung geförderte Projekte vorgestellt: das „Journalistenseminar Rohren“, das jungen Menschen im Zusammenhang mit der Wahl eines möglichen journalistischen Berufs bei der Entscheidungsfindung helfen soll, sowie die „Sybille und Horst Radtke-Stiftung Essen“, die Kinder, Jugendliche und Heranwachsende in Problemsituationen betreut.
Nach einem Schlusswort von Dr. Thomas Sacher, der anknüpfend an die vorangegangene Podiumsdiskussion versicherte, „dass die Brost-Stiftung auch weiterhin ihren Beitrag dazu leisten wird, jeder Art einer zerstörerischen Polarisierung entgegenzuwirken“, endete der offizielle Teil des Stiftungstages. Der Tag klang anschließend bei Buffet und in lockerer Runde langsam aus.
Bild: Bundespräsident a.D. Christian Wulff. (Foto: MIKE KOENIG Photography)