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Schwere Last von kleinen Schultern nehmen 

Die Arbeit des Vereins „MENSCHENMÖGLICHES“ bietet Angehörigen und Patienten mit onkologischer Erkrankung Beratung und Kurzzeitbegleitung während bzw. kurz nach ihrem stationären Aufenthalt in den Kliniken Essen Mitte. Gefördert wird dieses Projekt bereits seit Mai 2021 von der Borst-Stiftung.  

„Ziel des Projektes ist es, eine Beratung und Kurzzeitbegleitung von Angehörigen von Patienten mit onkologischen Erkrankungen und stationärer Behandlung (inkl. teilstationäre und prä- und post-stationäre Therapie) an den KEMs zu etablieren und diese nach Projektende in das therapeutische Angebot der KEMs zu integrieren“, erklärt Simone Oster vom MENSCHENMÖGLICHES e.V. Vor über 1,5 Jahren wurde das Projekt von MENSCHENMÖGLICHES an den KEMs (Kliniken Essen Mitte) implementiert und wird seit nunmehr elf Monaten von Pamela Dietz, systemische Familientherapeutin und Trauerbegleiterin, betreut.  

Frau Dietz widmet sich mit viel Zeit den Gesprächen und Fragen der An- und Zugehörigen. Ziel ist es, die Betroffenen zu entlasten und sie dazu zu ermutigen, offen zu kommunizieren und ihre Fragen, Sorgen und Bedürfnisse auszudrücken. Dabei steht im Vordergrund, stärkende Impulse zu geben und Sicherheit und Vertrauen zu schaffen. Sowohl das System Familie als auch jeder Einzelne, bekommt die Möglichkeit, über die aktuelle Situation zu sprechen und Lösungsansätze zu entwickeln. 

Sicherheit und Vertrauen schaffen 

Frau Dietz erhält den Kontakt zu den Angehörigen der Patienten über verschiedene Wege innerhalb und außerhalb der Klinik. Sie nimmt sowohl an den Visiten der onkologischen Abteilungen teil als auch an den fachspezifischen Sitzungen. Täglich führt sie Gespräche mit den Ärzten, der Fachpflege sowie allen Abteilungen, die mit den Patienten in Kontakt sind und sie betreuen. 

Dadurch dass Frau Dietz an das Dokumentationssystem der Klinik angebunden ist, erfährt sie zusätzlich von Patienten, die Gesprächsbedarf haben. Die Gespräche mit den Patienten und ihren An- und Zugehörigen finden sowohl im Krankenzimmer, als auch in den Räumlichkeiten von MENSCHENMÖGLICHES statt. Dabei ist es von Fall zu Fall unterschiedlich, ob ein Patient daran teilnimmt oder nur Angehörige das Gespräch suchen. Telefonische Kontakte, auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, sind ebenfalls regelmäßig erwünscht.  

Zusammenarbeit wird ausgebaut 

Durch die Neugründung der Abteilung “Integrative Onkologie” im Frühjahr 2023, wird die Familienbegleitern Pamela Dietz an das Team der Psychoonkologie angebunden. Somit wird nochmals ein sehr guter Bund der Zusammenarbeit bereitgestellt, der für weitere Optimierung der Angehörigenbegleitung sorgt. Durch die kürzeren Kommunikationswege und die Möglichkeit der unmittelbaren Absprache im Team, profitieren Patienten, sowie An- und Zugehörige. Eine dem individuellen Bedarf angepasste Begleitung kann somit angeboten werden. 

Mehr Informationen zur Arbeit von MENSCHENMÖGLICHES e.V. finden Sie hier: https://menschenmoegliches.de/