Zeitreise. Ey Mann, wo is’n meine Geige

Der 2011 gegründete Verein zur Förderung von Landesjugendensembles NRW e.V. unterstützt die musikalische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In jedem der vier Ensembles finden die jungen Musikerinnen und Musiker ein professionelles Umfeld, in dem Spielfreude und Spielfertigkeit gleichermaßen wachsen.
Seit 2013 gibt das Kammermusikzentrum NRW jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern die Chance, sich in dieser anspruchsvollen Disziplin zu perfektionieren. Vom Streichertrio bis zum Blechbläserensemble heißt das Zentrum alle Formationen willkommen, die ihren kammermusikalischen Ausdruck verbessern möchten. Die Förderung, die an verschiedenen Orten in NRW stattfindet, ist auf ein Jahr angelegt und kann auf Wunsch bis auf drei Jahre verlängert werden. In dieser Zeit werden die Musikerinnen und Musiker engmaschig von ihren Dozentinnen und Dozenten begleitet und geschult. Das Ziel ist es, den jungen Musikerinnen und Musikern in unterschiedlichen Projekten eine möglichst hohe Bandbreite an kammermusikalischer Technik zu vermitteln. Sobald eine bestimmte musikalische Qualität erreicht ist, werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Konzertauftritte vermittelt. Besonders begabte Talente können sich um eine Auszeichnung mit dem Kammermusikförderpreis NRW oder ein Stipendium für eine Probenphase im Palazzo Ricci in Montepulciano bewerben.
Im Jahr 2017 hat die Brost-Stiftung die Entwicklung und Aufführung des Projektes „Das große Rennen um den Platz aufe‘ Erde“ gefördert. Nun entwickelt sich beim Kammermusikzentrum NRW mit PERFORMusik ein weiteres Projekt, das Kammermusik auf sehr hohem Niveau mit Schauspiel und Performance zu einem abendfüllenden Programm verbindet.
Die Gruppe junger Musiker/-innen, die sich im Kammermusikzentrum NRW gefunden hat, ist schon die dritte, die ein großes PERFORMusik in Angriff nimmt. Nach ‚Das große Rennen um den Platz eure Erde und ‚Teufelspack- Der Tragödie einziger Teil“, die beide in Bochumer Anneliese-Brost-Musikforum gespielt wurden, beschäftigen sich die Jugendlichen dieses Mal mit einer Zeitreise. Professionell angeleitet von Barbara Streil (Geigerin Asasello Quartett), Hye-sin Tjo (Geigerin, Musikschule Bochum), Laura Remmler (Regisseurin) und Aischa-Lina Löbbert (Schauspielerin) entwickeln sie eigenständig ein Werk mit Text, Musik, Bühne, Chor und Tanz.