Angehörigenberatung von Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen
Ziel ist es, die Betroffenen zu entlasten und sie dazu zu ermutigen, offen zu kommunizieren und ihre Fragen, Sorgen und Bedürfnisse auszudrücken. Dabei steht im Vordergrund, stärkende Impulse zu geben und Sicherheit und Vertrauen zu schaffen.
Projektform
Förderzeitraum
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Projektpartner
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„Wenn wir unser Gemeinwesen als Dorf sehen, so verstehen wir, dass es wichtig ist, dass sich die Menschen in diesem Dorf um einander kümmern, sich nicht gleichgültig gegenüber ihrem Nächsten zeigen. Und die Starken helfen den Schwachen. Genau dies gelingt dem Verein sehr erfolgreich und ich bewundere den konkreten Einsatz derer, die hier etwas bewirken."
— Henning Baum, Schirmherr des Projekts bei MENSCHENMÖGLICHES e.V.
Eine Krebsdiagnose führt in Familien und in Partnerschaften zu Belastungssituationen, da mit der Erkrankung vielfältige Verunsicherungen, Ängste und Veränderungen einhergehen. Die mit der Erkrankung verbundenen Veränderungen können die Rollen, die Familienstruktur, familiäre Lebensentwürfe, Alltagsstrukturen und finanzielle Absicherungen in Frage stellen bzw. erschüttern. Angehörige sind für die Patientinnen und Patienten eine große Stütze, leiden aber mit und sind emotional oft stark belastet. Insbesondere Krebserkrankungen sind in diesem Zusammenhang nicht nur durch eine erhöhte psychische Belastung gekennzeichnet, sondern belasten darüber hinaus Partnerschaften mit chronischem Stress.
Weitere Informationen:
Sicherheit und Vertrauen schaffen
Schwere Last von kleinen Schultern nehmen
Um diesen tiefgreifenden Belastungen entgegenzuwirken und die Versorgungslücke bei Kindern von betroffenen Familien zu schließen, wurde 2011 vom Verein „MENSCHENMÖGLICHES“ das Beratungs- und Begleitungsangebot „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen – Familienbegleitung durch Krankheit und Trauer“ dorthin, in Kooperation mit den Kliniken Essen-Mitte (KEM) initiiert.
Ziel des Projektes ist eine Erweiterung des Unterstützungsspektrums über die Kinder hinaus, um auch bei Familien bzw. Partnerschaften die Lebenssituation zu stabilisieren und Belastungssymptome zu minimieren. Dazu finden Einzelbegleitungen sowie Partner- und Familiengespräche statt. Die Begleitung kann sich von einer einmaligen Beratung bis hin zu einer Begleitung über den stationären Verlauf und die poststationäre Phase (i.d.R. max. 14 Tage) erstrecken.