Lernen im Haus Eintracht

In der ehemaligen Schalker Kneipe „Haus Eintracht“ befinden sich die Räumlichkeiten des Jugendhaus Eintracht, eine zentrale Anlaufstelle im Stadtteil Gelsenkirchen-Schalke. Ein Haus der offenen Kinder- und Jugendarbeit, in der neben einer wertvollen pädagogischen Freizeitgestaltung auch präventive Elemente aus der Schulsozialarbeit und der Familienhilfe zum Tragen kommen und gezielt die schulische Förderung in den Blick genommen wird. Förderbereiche die in sozialen Brennpunkten brachliegen und angegangen werden müssen.

Der Stadtteil Schalke hat in den letzten Jahren viele Veränderungen erlebt und steht damit symbolisch für viele Stadtteile im nördlichen Ruhrgebiet, die nicht vom Strukturwandel profitieren.

Hier besteht ein großer Bedarf an Freizeit- sowie Förder- und Forderangeboten. Insbesondere Kinder

und Jugendliche suchen danach, brauchen Zeichen der Wertschätzung und eine fördernde Motivation sowie Erlebnisse, die ihr Selbstvertrauen stärken, so dass sie sich als eigenverantwortliche Persönlichkeiten entfalten und ihren Platz in der Gesellschaft selbst gestalten können    

Teilnehmer des Projektes kommen aus den umliegenden Schulen. Bestehende Bildungsdefizite können nicht von den

verantwortlichen Lehrern allein aufgefangen werden. Hier setzt das Projekt nahtlos an und leistet dringend nötige Bildungsangebote und Bildungshilfe. Der Stamm der ehrenamtlichen Helfer und Paten soll sukzessive erweitert, qualifiziert und stabilisiert werden, so dass im Laufe der Jahre weniger hauptberufliche sondern mehr ehrenamtliche Begleitung möglich wird, wissend, dass ein gewisser Bedarf an fachlicher Anleitung bleiben wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Haupt- und  Ehrenamt sich gegenseitig bedingen. Die Entwicklung des Projektes hängt auch davon ab, ob sich das System Schule dahingehend verändert, auch die lernschwachen und bildungsfernen Schüler wirklich mitzunehmen. Hier will das Projekt durch Kooperation Impulse setzten.

Die Qualität des Projektes soll sich insbesondere durch verbesserte schulische Leistungen und weniger Schulabbrüche zeigen, was nur in engem Verbund mit der Lehrerschaft und der Schulsozialarbeit erreicht werden kann. Um das zu gewährleisten sollen gemeinsam  die Bildungsbiografien der Schülerinnen und Schüler begleitet und evaluiert werden. Im „Bildungsverbund Schalke“ werden die Vernetzung mit den weiteren Bildungsakteuren intensiviert und insbesondere auch die Elternarbeit verstärkt.