Blaues Leuchtband

Die Stiftung Schalker Markt verfolgt eine klare Vision: Sie wollen die Stadtteile Schalke und Schalke-Nord stärken und begreifen den „Mythos Schalke“ dabei als die entscheidende Ressource. Schalke als sozialer Kristallisationspunkt verbindet, über alle regionalen, sozialen, ethnischen und kulturellen Grenzen hinweg. In Schalke und Schalke-Nord hat die Zeit eine Vielzahl von beeindruckenden baulichen Spuren hinterlassen, die von der engen sozialräumlichen Verknüpfung zwischen Verein und Stadtteil zeugen. Die dazugehörigen Geschichten und Mythen bilden bis heute die Grundlage für Identität, Markenkern und Image des Vereins. Dem gegenüber haftet Schalke und Schalke-Nord ein schlechtes Image an, ein Paradoxon, an dessen Auflösung gemeinsam mit verschiedenen Akteuren gearbeitet werden soll. „Wir hauchen den Orten des Ursprungs der Schalker Seele neues Leben ein.“ sagt Vorstandsvorsitzender Olivier Kruschinski. Geschichte und Geschichten über Menschen, Maloche, Spieler, Verein und all die großartigen Momente bekommen ihren zukünftig erlebbaren Ort, wie ein neues schlagendes Herz. Eingefasst zwischen Stahlindustrie und historischen Häuserzeilen werden die „Kampfbahn Glückauf“ und der „Schalker Markt“ wieder das, was sie einmal waren: Der traditionsreiche Lebensmittelpunkt im Ortsteil Schalke. Von diesen Orten des Ursprungs strahlt die Kraft aus für Aufbruch, Mut und Zuversicht. Ein identitätsstiftender Impuls für Bürger, Fans, Sponsoren, Verein und vor allem eine nachhaltige Stadtteilentwicklung. Ebenso arbeitet die Stiftung aktuell an der Entwicklung eines städtebaulichen, visionären Masterplans, der Schalke und Schalke-Nord nachhaltig entwickeln und stärken soll.
Die zahlreichen Einzelprojekte der Stiftung stehen immer im Gesamtzusammenhang und ergänzen einander. Sie verfolgen allesamt das oben genannte Gesamtziel. Über einen längeren Zeitraum betrachtet werden die einzelnen Projekte wie viele bunte Mosaiksteine ein großes und stimmiges Gesamtbild ergeben, Menschen benötigen Bilder vor Augen, um Zuversicht und Ehrgeiz entwickeln zu können. Schon sehr bald werden die Menschen spüren, dass ihr Stadtteil nicht länger ein „Lost Place“ ist.
Projektbaustein Licht – „BLAUES LEUCHTBAND“
Ein wesentlicher Baustein in der ersten Realisierungsphase ist die Visualisierung der Projektachse durch Lichtinstallationen. Ende 2018 wurde hierzu bereits das denkmalgeschützte Haupttribünengebäude der altehrwürdigen Kampfbahn Glückauf mit königsblauem Licht in Szene gesetzt und verwandelt dieses allabendlich in eine Landmarke. Die Kunstinstallation wurde am 24.01.2019 offiziell eingeweiht.
In 2019 wurde das Projekt „BLAUES LEUCHTBAND“ realisiert. Vom zukünftigen IGA-Areal am Emscher-Kanalband (Uferstraße), bis hin zur Kirche St. Joseph (mit ihrem bedeutenden „Emscher-Kirchenfenster“) im Stadtteil Schalke, wurde auf einer Strecke von knapp drei Kilometern die komplette Straßenbeleuchtung (120 Leuchten) ausgewechselt: Die klassischen weiß-gelben Beleuchtungsmodule werden durch energieeffiziente Leuchten ausgewechselt, die nach oben hin blau abstrahlen und somit ein schon von weitem sichtbares Leuchtband erstellen. Es entsteht eine einzigartige Atmosphäre mit einem eindeutigen Aufbruchssignal für die Menschen vor Ort: Hier tut sich was, hier wird angepackt! Mit dem Leuchtband weisen wir gleichzeitig auf die Bedeutung des Streckenverlaufes hin und schaffen einen Rahmen für die einzelnen Stiftungsprojekte entlang der Leuchtband-Achse.